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Immer wieder das Problem mit dem Alkohol

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Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2017

Es vergeht nicht ein Tag, ohne das man in den Medien was von betrunkenen Fahrern liest

Erst gestern noch hat ein betrunkener Mann am Skandinavienkai in Lübeck mit einem 32 Tonnen Stapler gewütet. Erste Messungen ergaben 1,44 Promille. Fast Nackt soll der Typ auch noch gewesen sein. Das auch noch ein Dolmetscher hinzugezogen werden musste, ist auch hier nicht verwunderlich.

Doch hat das Konsequenzen? Für den Fahrer ja, aber was ist mit dem Rest? Als einer der ebenfalls die Terminals hier abklappert um Container zu Ihrem Bestimmungsort zu bringen, sehe ich regelmäßig was dort abgeht. Kolonnen von Osteuropäischen Fahrern die am Wochenende Ihre Zeit totschlagen, nur weil es erst am Montag wieder weiter geht. Das Verbot mit dem Verbringen der Regelmäßigen Wochenruhezeit in der Fahrerkabine interessiert hier keinen. Ebenso wenig die Kabotageregelung, denn diese greift nicht im kombiniertem Verkehr. Somit sieht man Wochenlang immer die gleichen Fahrer und auch die gleichen Fahrzeuge.

Das sich dann der eine und auch andere dem Alkohol zu wendet, bleibt nicht aus. Doch das ist nicht nur im Containerbereich so. Auch anderen Ortes gibt man sich dem Hochprozentigem hin. Wer erinnert sich denn noch z.b. an den 25 jährigen Rumänen, der im Saarland eine Amokfahrt unter Alkoholeinfluss einen Radfahrer getötet hat? Oder an die beiden Polnischen Fahrer, die sich in Offenbach erst die Birne zugelötet, sich dann in die Köppe bekamen und dann mal eben 160 Fahrzeugen eine neue Optik dank Kaltverformung verpasst haben?

Das sind nur 2 von vielen Beispielen. Und ja, Alkohol ist nicht nur unter Osteuropäischen Fahrern ein Problem. Auch der Deutsche kann hier verdammt gut mit reden. 

Doch gerade der Vorfall in Lübeck zeigt doch, dass hier mal die Großen Logistiker endlich wach werden müssen. Das Geiz ist Geil nicht nur dem Geldbeutel gut tut, sondern auch Menschenleben gefährdet. Es kann hier nicht sein, dass diese Menschen mit Ihren Problemen allein gelassen werden. 

Es muss Konsequenzen geben

Und das nicht nur für den Fahrer. Auch für die Speditionen, die diese Fahrer Wochen / Monate lang nicht nach Hause kommen lassen. Und wer hier noch glaubt, die machen das ja alle freiwillig… Warum greift man dann immer wieder nach der Flasche?

 

Weil man das auch freiwillig macht? 

  1. Ein sehr ernstes Thema. Leider wissen manche Zeitgenossen nicht, wie sie sich sonst beschäftigen sollen. Saufgelage in Aufliegen, sturzbesoffene Sprinterfahrer – das hab ich auch gesehen. Ab zum Discounter, Fusel gekauft…. in jungen Jahren bin ich Südeuropa gefahren. Alkohol zum Essen, aber sich besaufen kam nie in Frage. Ob wohl ich bis zu 6 Wochen unterwegs war.

    • Die brauchen stellenweise gar nicht zum Discounter. Ich habs beim Edeka Zentrallager in Hamm gesehen. Da wird mal absichtlich gegen eine Palette Schnaps oder Wodka gedrückt, dass die nicht ins Hochregal geht und schon muss die wieder mit genommen werden. Draußen auf dem Parkplatz wird dann verteilt

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Immer wieder das Problem mit dem Alkohol

by Christian time to read: 3 min
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