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Warum?

Warum bin ich Berufskraftfahrer geworden?

Ich kenne diesen Job schon von klein auf an. Als Kind bin ich viel mit meinem Vater mitgefahren. Ich fand es immer richtig toll im LKW zu schlafen, andere Ecken von Deutschland zu sehen.

Ich selber fahre nun schon seit Mitte der 1990er-Jahre LKW. Zunächst auf einem 7,5 Tonner Tandem, danach dann seit 2004 die „richtigen“ LKWs.

Aber was ist so faszinierend an diesem Beruf? Schließlich sind doch LKW-Fahrer die Bösen, die immer nur auffallen und sich im Straßenverkehr aufführen wie Rowdys und die Bezahlung ist auch nicht immer die beste…

Man könnte hier nun endlos weiter machen, um die ganzen negativen Sachen aufzulisten, warum man eben nicht Kraftfahrer sein kann / will etc.

Ich fahre nun mal sehr gerne. Deswegen habe ich dies zu meinem Beruf gemacht. LKW fahren, bzw. der Beruf des Kraftfahrers ist nun mal nicht so stumpfsinnig wie viele Denken. Klar, viele Kollegen und Kolleginnen legen pro Tag bis zu 800 km zurück, um die Ware von A nach B zu bringen. Aber es ist nicht nur das. Fast jeden Tag gibt es eine neue Herausforderung, bei der man nie im Vorfeld weiß, dass Sie kommt.

Sei es eine knifflige Einfahrt bei einem Kunden oder die für manch einen „lästige“ Ladungssicherung. Egal, was es auch ist, man weiß es vorher oftmals nicht.

Seecontainer fahrenAls LKW-Fahrer ist man, sofern man nicht in Doppelbesatzung fährt, immer alleine an seinem Arbeitsplatz. Der Chef od. Disponent ist Kilometer weit weg und kann einem so nicht auf die Finger schauen. Das hat den Vor / Nachteil, das man so manche Probleme selber lösen muss.

Sicher, als LKW-Fahrer wird man täglich von irgendwelchen Deppen mit Ihren PKWs drangsaliert. Man wird ausgebremst, geschnitten, auf Autobahnen rechts über den Standstreifen überholt, beleidigt etc. Man will uns einfach nicht, obwohl es ohne unseren Job nicht geht. Aber, für mich überwiegen noch die schönen Seiten an diesem Beruf.

Man hat täglich mit Menschen zu tun, bekommt (je nachdem wo man fährt) Gegenden zu sehen, wo andere Urlaub machen (Internationale Touren). Und… man hat seine Ruhe, sofern nicht gerade das Telefon klingelt 😀

Der Umgangston mit anderen Fahrern ist kollegial, man ist grundsätzlich per Du miteinander. Manch ein Außenstehender meint sich das gleiche Recht rausnehmen zu können, was bei vielen aber nicht gerne gesehen wird.

Es ist ein Job, der Spaß machen kann. Allerdings kann man selten damit rechnen, dass man nach einem 8 Stunden Tag auch schon Feierabend hat.

Bezüglich der Arbeitszeiten eines Kraftfahrers kann man sagen: Wenn andere noch im Bett liegen, sind wir schon am Arbeiten und wenn die anderen bereits Feierabend haben, sind wir immer noch zugange.

 

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  1. wilfried Klodt

    Gut geschrieben, man merkt dass Sie mit Laib und Seele Kraftfahrer sind. Ihr Schreibe ist ansprechend, denken Sie doch einmal darüber nach alles was Sie im Alltagsleben so erleben in einem Buch niederzuschreiben. Da Sie sehr sachlich schreiben, ist es vorstellbar, dass Sie bestimmt Erfolg haben werden. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute.

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