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Osteuropäische „Fachkräfte“

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Zuletzt aktualisiert am 26. Juli 2014

Osteuropäische Fachkräfte sind ja bei nicht gerade wenigen Deutschen Spediteuren sehr beliebt.

Zum einen weil man ja angeblich für einen Deutschen Fahrer locker 2 Rumänen einstellen kann, zum anderen, so scheint es, sind diese Fahrer mit allen Zufrieden, was man Ihnen vorsetzt. Da ist es schon mal egal, ob der jetzt 2, 4 oder gar 8 Wochen nur Unterwegs ist. Hauptsache man spart Geld.

Doch die Folgen dafür bedenkt keiner. Ich sage es ehrlich: Deppen gibt es in jeder Landessprache, doch gerade bei unseren Osteuropäischen Kollegen scheint dies weit verbreitet zu sein.

Sei es, das unter einer zu niedrigen Brücke die Sonne aufgeht, oder sich ein Polnischer Fahrer besoffen das eine oder andere Auto mit seinem LKW unter die Lupe nimmt, oder wie in meinem Fall, ein Rumänischer Fahrer mit dem ich mich diese Woche treffen muss, sehr viel wert darauf legt, das die Zollschnur korrekt am Auflieger befestigt ist und alles andere eine kleine Nebensache ist, die kein Problem darstell…

Ich fahre diese Woche wieder im Begegnungsverkehr für DHL und mein Begegner ist oben erwähnter Rumäne Namens Constantin. Constantin spricht, wie nicht anders zu erwarten, sehr schlecht Deutsch, aber dafür, nach meiner bescheidenen Urteilskraft, sehr gut Italienisch (bringt in Deutschland auch eine Menge), weil er 14 Jahre in Italien LKW gefahren ist. Dann wurde dem Italiener der Rumäne wohl zu teuer und nun ist er hier.

Constantin hat von seinem Chef gesagt bekommen, das er darauf achten soll, das die Nummer auf der DHL Plombe mit der auf dem „Übergabeschein“ übereinstimmen muss und das bei Planenauflieger die Zollschnur auch hinten in den Türen zu sein hat, sonst ist das nicht Richtig.

Das eine Zollschnur nicht davor schützt, das die Ladung trotzdem geklaut werden kann, scheint bei diesem Spediteur noch nicht angekommen zu sein. Denn es ist Ihm ja auch egal, das seine Fahrer Gefahrgut im Kennzeichnungspflichtigem Bereich fahren, ohne das diese weder einen ADR Schein haben noch ein LKW fahren, der Gefahrgut transportieren darf, weil die dazu benötigte Ausrüstung fehlt.

Doch Constantin ist das egal. Er soll nur darauf achten das mit der Zollschnur alles Ok ist.

Ein Hoch also, auf unsere Ausländischen „Fachkräfte“. Und so lange es solche Fahrer gibt (egal aus welchem Land), wird sich auch weiterhin nichts daran ändern, das wir Kraftfahrer als die Deppen der Nation gelten.

Zum Schluß sei noch gesagt, das ich nicht alle Fahrer über einen Kamm schere. Auch wenn mir noch kein Osteuropäer begegnet ist, der wenigstens Ansatzweise in der Lage ist, sein Gehirn zu benutzen, so glaube ich ganz fest daran, das es diesen Fahrer geben wird.

  1. Moin,
    verstehe ich das richtig? Dir ist also bekannt, ich zitiere: „Denn es ist Ihm ja auch egal, das seine Fahrer Gefahrgut im Kennzeichnungspflichtigem Bereich fahren, ohne das diese weder einen ADR Schein haben noch ein LKW fahren, der Gefahrgut transportieren darf, weil die dazu benötigte Ausrüstung fehlt.“, Zitat ende. Und unternommen hast Du nichts?

    • Moin Chris,

      es ist nicht nur mir bekannt, sondern seid dem Vorfall auch den zuständigen DHL Niederlassungen für die wir (also der Fahrer des Unternehmens und meine Wenigkeit) fahren. Was DHL daraus macht, liegt nicht mehr in meiner Macht. Nachdem ich das gemeldet hatte, war bis gestern jedenfalls kein Gefahrgut mehr über 1000 Punkte dabei, so das der Fahrer auch die Tour fahren konnte.

      Ich habe mich mit dem Fahrer ja jeden Abend im Rahmen unserer „Sprachkenntnisse“ in Deutsch und / oder Englisch unterhalten können. Im August macht er wohl den ADR Schein. Bleibt dann nur ab zu warten ob auch das Fahrzeug eine geeignete Ausrüstung bekommt.
      August wohl deshalb, weil er mit Sprachschule, Weiterbildung und seinen 2 Jobs die er hier hat, zur Zeit verständlicherweise wohl etwas zuviel am Hals hat…

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Osteuropäische „Fachkräfte“

by Christian time to read: 4 min
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