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Demo in Köln und das danach…

Zuletzt aktualisiert am 11. Juli 2023

Am letzten Wochenende war seit Langem mal wieder eine Demo in Köln. Auf dieser Demo wollten 300 Fahrer und Fahrerinnen auf die teils schlechten Arbeitsbedingungen in unserer Branche aufmerksam machen.

Auch wenn viele etwas anderes behaupten, so war diese Demo nicht von der A.i.d.T sondern war, ähm… privater Natur.

Von den 300 Zugesagten kamen wohl nur zwischen 60 und 100 Fahrer. Doch das ist für das was danach (wieder einmal) kam nicht von belang.

Klar es gab den einen oder anderen, der sich darüber aufgeregt hat, das nicht mehr da waren. Doch einer Stach dabei besonders hervor. Ein unter den Fahrern bekannter Mensch, der zuletzt in der Doku Reihe Die Trucker des ZDF’s aufgefallen war. Den einen Positiv, den anderen Neutral bis Negativ.

Nun machte diese Person, die auch schon Thema bei Maik Erdmann im Blog ist / war, von sich reden. Diesmal allerdings auf äußerst Negative Art und Weise. Maik hat die Äußerungen von Erich Altmüller, die dieser auf Facebook gepostet hat, in dem Artikel zitiert.

Ich habe ja normaler weise kein Problem damit, das sich Leute darüber auslassen, das so wenige bei den Demos erscheinen. Das ist nun mal das Übliche Nachher Gejammere, auch wenn Sie damit Recht haben. Doch hier sollten sich gerade diese Heulenden darüber Gedanken machen, ob dies dem Zweck dienlich ist, die Ferngebliebenen mit irgendwelchen ausgedachten Unterstellungen zu beleidigen.

Gerade in dem Posting von Erich stieß nicht nur mir ein Absatz ganz besonders Übel auf:

Die Versorger der Nation, Lenker einer millionenstarken LKW Flotte, reduziert auf eine klägliche Menge von höchstens 50 Menschen, zeigten am Samstag Gemeinsamkeit und Kampfbereitschaft um ihren Arbeitsplatz. Der Rest, mindestens 900.000 Fahrer blieb daheim und schaute den wackeren Kämpfern zu.
Kritisiert sogar noch deren Engagement. Diese Riesenchance wurde nicht genutzt, weil es immer noch Fahrer gibt die glauben, dass Problem um Lohn und Fracht alleine lösen zu können. Alleine und für sich selbst.

Ganz besonders (in Rot markiert), wo er alle anderen, die aus welchen Gründen auch immer nicht an der Demo Teil genommen haben, oder teilnehmen konnten, dumm anmacht. Klar, je mehr an einer Demo teilnehmen, umso besser für die Übermittlung der Botschaft.

Doch wie nach jeder Demo wird hier einfach nur drauf los gedroschen und allen die nicht da waren die tollsten Sachen unterstellt. Eines von vielen Beispielen kann man ja hier lesen.

Und was bringt das im Endeffekt? Ausser Negative Publicity, noch mehr Futter für die Kritiker und das sich ausweitende fern bleiben etwaiger Aktivisten… rein gar nichts. Ausser das es denen schadet, die sich für eine bessere Zukunft in der Branche einsetzen.

Ich habe vor Jahren selber versucht in einer Gewerkschaft für die Fahrer aktiv zu werden. Gut gebracht hat es nichts. Von daher beschränke ich meine Aktivitäten bis auf weiteres auf diesen Blog.

Und ich werde auch in Zukunft zu keiner Fahrer Demo gehen. Schon alleine deswegen nicht, weil es auch nach den nächsten Demo’s wieder welche gibt, die andere in den Dreck ziehen werden, weil sie nicht da waren. Denn dafür ist mir jeder Weg zu egal welchen Ort einfach zu weit und der Sprit grundsätzlich zu teuer (auch wenn dieser Umsonst sein sollte), um dann hinterher sehen zu müssen, dass sich wieder welche Abwenden und keine Lust mehr haben für solche Intelligenzallergiker überhaupt noch einen Finger krum zu machen. Denn die machen durch Ihr Gejammere und rum gemaule doch nur wieder alles kaputt, was man durch die Demo eventuell erreicht haben könnte!

Demo in Köln und das danach…

by Christian time to read: 5 min
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