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Mein erstes Pulled Pork

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Zuletzt aktualisiert am 28. August 2016

Das grillen eine feine Sache ist, wissen wir. Das man das auch ein wenig „mehr“ betreiben kann, wissen wir auch.

Seit ein paar Jahren betreibe ich dieses „MEHR“ schon etwas. Das fing vor ein paar Jahren mit einem Holzsmoker an und geht nun weiter mit einem BBQ Gasgrill. Auf meinem Holzsmoker habe ich schon so einiges direkt und auch indirekt auf die Teller gezaubert, doch nun ist auch das erste Mal Pulled Pork dran.

Keine Sorge, ich mutiere jetzt nicht zum Food Blogger, das können andere besser. Aber ein kleines Rezept mal zu veröffentlichen um mal etwas Foodporn (geiles Wort) ins triste Alltagsleben zu bringen, finde ich nicht falsch.

[stextbox id=“info“]Pulled Pork ist nichts, was man mal eben auf einem Grill fertig macht. So 48 Stunden insgesamt muss man schon einkalkulieren.[/stextbox]
3kg Schweinenackenbraten gerubbt
3kg Schweinenackenbraten schon gerubbt

Man sollte bedenken, dass das Fleisch auf dem Grill an Flüssigkeit verliert. Somit sollte man besser ein nicht gerade kleines Stück wählen. Für Pulled Pork verwendet man häufig ein Schweinenackenbraten. In meinem Fall habe ich, da es mein erstes Pulled Pork wird, doch mal ein kleines genommen. Rund 3 kg. Natürlich schmeißt man den nicht einfach so auf den Grill und freut sich das man am nächsten Tag essen kann. Gewürzt werden muss das ganze auch noch.

In Fachkreisen verwendet man häufig einen sog. Rub. Diese Gewürzmischung gibt es in unterschiedlichen Varianten und gibt dem Fleisch ein leckeres Aroma. Rubs kann man ganz normal im Internet kaufen, wie etwa bei Amazon oder Ankerkraut. Für Pulled Pork wird oftmals ein Rub Namens Magic Dust verwendet, doch ich wollte auch hierbei meinen Rub selber machen.

Der Rub

Auf der Suche nach einem anderen Rezept für die Gewürzmischung bin ich über den Blog Vom Rost gestolpert 🙂

In diesem Blog gibt es verschiedene Rezepte für Rubs zum selber machen. Ich habe mich hier für den Butt Glitter Rub entschieden.

Butt Glitter Rub
So siehts fertig aus.

Die Zutaten lauten wie folgt:

  • 6 EL Paprika edelsüß
  • 3 EL Salz
  • 3 EL Zucker
  • 2 EL Kreuzkümmel
  • 2 EL Knoblauchpulver
  • 2 EL Zwiebelpulver
  • 1 EL Chilipulver
  • 1 EL Oregano
  • 1 EL Pfeffer
  • 1 EL Selleriesalz

Jetzt gehts ans Fleisch

Fleisch gerubbt
Das Marinieren des Bratens

Das Fleisch…. Nun ja. wie gesagt, nicht zu klein. [stextbox id=“info“]Wer lieber Rindfleisch ist, kann auch daraus seine Pulled Cow machen. Dauert halt nur länger (ca. 30 Stunden Garzeit) und der Rub sollte einer sein, der zum Rindfleisch passt. Einfach mal googlen.[/stextbox]

Wichtig ist hierbei: Das Fett, egal wieviel, bleibt dran! Fett ist und bleibt ein Geschmacksträger und bei der langen Garzeit von bis zu 20 Stunden, bleibt das Fleisch wenigstens Saftig. Keine Angst, das Fett ist hinterher so gut wie weg! Zunächst wird das Fleisch mit Mittelscharfen Senf eingerieben und im Anschluss der Rub großzügig auf dem Braten verteilt. Anschließend in Frischhaltefolie gewickelt und für 24h in den Kühlschrank.

Ich persönlich habe den Senf weg gelassen, denn der Rub haftet auch so am Fleisch. Für den „besseren“ Geschmack, wird aber in vielen Anleitungen nicht auf den Senf verzichtet. Doch durch das Chillipulver im Rub erhält das Fleisch so schon eine leichte Schärfe, die man nicht noch durch den Senf verstärken muss.

Auf den Grill damit

Nachdem das Fleisch nun 24h im Kühlschrank gelegen hat, hat sich die Gewürzmischung verflüssigt. Die Zieltemperatur unter dem Deckel des Grills, liegt zwischen 110 und 130 Grad Celsius. Mit dem Gasgrill ist das ganze kein Problem. Bei einem Holzsmoker muss man etwas tricksen.

Da mein Grill 6 Brenner hat, reguliere ich die Temperatur mit 2 Brennern, das Fleisch liegt nicht direkt auf der Hitze, sondern etwas abseits davon (indirektes Grillen). Wer jetzt noch Aromarholz zur Verfügung hat, legt dies mit auf die Brenner. Dafür gibt es extra Räucherboxen in die man die Holzchips legen kann.

Pulled Pork
Nach 4 Stunden
Es wird so langsam
Es wird so langsam. Nach 12 Stunden auf dem Grill

Das Fleisch kommt in eine Schale, denn wir wollen uns ja nicht den Grill versauen und bleibt nun für die nächsten 18 bis 20 Stunden auf dem Grill. Wer ein Kerntemperatur Messgerät besitzt, sollte dies auch benutzen. Zieltemperatur im Kern sollte bei 92 Grad.

Ist diese Temperatur erreicht, könnt Ihr das Fleisch vom Grill nehmen. Allerdings noch nicht sofort mit dem zerpflücken Anfangen, sondern erst mal für 1 – 2 Stunden in dicker Allufolie einwickeln und das Grillgut ruhen lassen.

Ist die Zeit rum, nehmt Ihr euch 2 Gabeln und zieht das Fleisch auseinander, so das es im Prinzip wie Gyros aussieht.

Bei mir ist es noch nicht soweit, denn es sind erst 13 Stunden rum. Meins muss noch ein bisschen. Aber da meine Tochter heute auf die Weiterführende Schule geht (man wie die Zeit vergeht), reicht es ja noch ein wenig, bis es dann zur Feier des Tages das pulled Pork gibt.

[UPDATE]

Pulled PorkSo das fertige Ergebnis will ich euch ja nicht vorenthalten…. Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte

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Mein erstes Pulled Pork

by Christian time to read: 7 min
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