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Mal wieder eine Woche draußen…

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Zuletzt aktualisiert am 15. Juni 2020

Ich durfte mal wieder die ganze Woche draußen bleiben. Zum Leidwesen meiner Frau…

Nun ja, Sie weiß wen Sie geheiratet hat und auch wie Sprunghaft es in unserer Branche sein kann. Los gehen sollte es eigentlich am Montag damit, dass ich nach Duisburg fahre und einen leeren Container abgebe und einen für München aufnehme. Das hatte sich dann aber erledigt, da der Zug mit dem die Büchse kommen sollte, noch in Polen stand.

Also hab ich dann mal eine kleine Nahverkehrstour gemacht und einen 20′ Fuß Container zu seiner Entladung gebracht. Den dann noch wieder nach Duisburg gebracht und Feierabend auf dem Ortsansässigen Autohof gemacht.

Gegen 11 bin ich dann mal zum Terminal um meinen Container zu holen und 3 Stunden später ging es dann Richtung München. Ziel war die Allianz Arena. Liefert man ja auch nicht jeden Tag an. Zumindest ich nicht 🙂

München… Kann lustig sein, ist es aber nicht 

Abends in München angekommen, ging erst mal die Suche los, wo ich mich denn hinstellen konnte. Draußen auf der Straße ging ja schlecht. Also aussteigen und die Gegend erkunden.

Nach einer Weile sah ich dann ein Schild LKW Parkplatz, zurück den LKW geholt und dann wurde die „Security“ der Arena auch mal wach. Denn plötzlich stand einer von dieser hochnäsigen Spezies vor mir und meinte mich rund machen zu müssen. Von wegen, wo ich den bliebe usw. da man mich ja schon morgens um 8 Uhr erwartet hätte. Naja, dem Fußvolk sagt man halt nicht alles. Egal. Er machte also das Tor auf und ich konnte dann in der Arena selber parken und übernachten.

Warum München lustig sein kann, es aber nicht war, lag ganz einfach daran, dass ich am Morgen die Dreistigkeit besessen habe, nach einer Toilette und einer Dusche zu fragen. Und dann auch noch nicht mal die Security selber :). Einer der Security Menschen meinte mich in einem nicht netten Ton unterbrechen zu müssen und auch hier wieder den Versuch einer Zurechtweisung zu starten. Das Spiel kann man auch zu zweit spielen! Gut Duschen durfte ich nicht, dafür aber das andere benutzen. Wenigstens etwas doch lange war ich eh nicht mehr da. Eben noch in München die Leere Büchse abgegeben und dann im Tiefflug nach Ulm den neuen Container holen, den ich dann oberhalb von Ulm zum Laden bereitgestellt hatte. Hier war der Staplerfahrer so lustig und wollte mir einen Hubwagen hinten drauf setzen, damit ich dann die Paletten schubsen konnte. Tja durfte er dann doch selber machen 😀  Vorteilhaft, wenn man mit einem Container zur Verladung kommt 🙂

Auf in den Norden…

Nachdem laden ging es dann Richtung Bremerhaven. Angepeilt war eigentlich Feierabend in Malsfeld, doch ein Unfall, der zum Glück nur Blechschäden verursacht hatte, machte mir einen Strich draus.

Ja ich weiß, den Schriftzug unkenntlich zu machen, bringt für Kenner der Branche nichts. Doch der Bulli Fahrer da vorne, meinte noch dreist Fotos machen zu müssen. Mein Hupen brachte dann auch ganz schnell die Anwesende Polizei auf den Plan 🙂

Auch wenn diese den Fahrer des weißen Bullis nicht angehalten haben, so konnte ich doch im Spiegel sehen, wie sich der Beamte das Kennzeichen notierte. Der wird wohl hoffentlich Post bekommen 🙂

Agip 24-Autohof in Homberg Effze

Meine Pause habe ich dann auf dem Agip Autohof in Homberg Effze gemacht. In den Bewertungen im Internet kann man lesen, dass sich viele über die Parkplatzgebühren aufregen. Ob das nun Sinnig ist oder nicht, sei mal dahin gestellt. Auch ob 14€ und dann nur 10€ Verzehrgutschein übertrieben sind, mag ein jeder für sich selber Entscheiden. Mir persönlich ist das egal, wenn ich einen Parkplatz brauche, dann nehme ich auch das. Ich konnte mich aber auch nicht beschweren. Die Duschen sind sauber, wenn auch bei meiner Körperfülle zu klein, das Personal super freundlich. Mein Tank litt nicht unter plötzlichen Dieselverlust, die Ladung war auch noch da wo Sie sein sollte. Allerdings sind mir persönlich 2 Dinge negativ aufgefallen: Der Müll und das angepriesene Freie Wlan funktionierte nicht auf dem Parkplatz. Zum Müll hatte man sich schon auf Facebook geäußert und Besserung gelobt. 
Wem das ganze immer noch zu teuer ist, der kann sich auch die Rabattkarte der 24-Autohöfe holen und Guthaben sammeln. Die Karten liegen da irgendwo an der Theke. Wenn nicht, nachfragen.

Eurogate Bremerhaven

Eurogate in Bremerhaven… Ist schon interessant, wenn man es nicht kennt. Gut nicht zu vergleichen mit Rotterdam, aber doch schon interessant. Der Ablauf ist in etwa der gleiche wie in Holland. Man braucht eine Karte. Ohne diese Truckerkarte geht mal gar nichts. Kostet 20 € und wird sofort vor Ort fertig gemacht. Ablauf ist ansonsten wie überall auch. Anmelden, reinfahren, Büchse abgeben oder aufnehmen, fest machen und wieder rausfahren. Dann ging es noch eben kurz nach Bremen, einen leeren Container holen und auf zur Ladestelle  bei Vechta. Den beladenen wieder nach Bremerhaven abgeben und im Eurogate einen vollen wieder aufnehmen. Den bringe ich dann Montag dahin wo er leer gemacht werden soll.

Auch einen alten Bekannten habe ich wieder getroffen. Mit ihm bin ich damals zur Schule gegangen. Stand plötzlich einfach mal ebenso in Bremerhaven vor meinen LKW  :D. Die Welt ist halt nen Dorf 🙂

Abschluss im Jägerheim in Lohne…

Freitags Abends… Schnitzelbuffet im Jägerheim. Gibt es was schöneres, als die Woche so ausklingen zu lassen? Klar, zu Hause bei der Familie, aber sonst? Mit einem oder mehreren Bekannten, Freitags zusammenzusitzen und was Gutes essen.

Alles in allem war es eine entspannte Woche, bis auf hier und da ein paar unwesentliche Kleinigkeiten. Schreit nach einer Wiederholung :D. Doch das wird wohl nicht lange auf sich warten lassen…

Noch ein kleiner Nachtrag zu den Parkgebühren: Die sind immer ein Aufreger für den einen und anderen Wert, doch die will ich hier nicht Diskutieren. Es zwingt euch keiner dazu, Autohöfe oder Rastanlagen anzusteuern, die euch zu teuer sind, oder wo ihr der Meinung seit, dass man euch über den Tisch zieht. Autohöfe haben ihre Kosten und kein Außenstehender kann diese Kosten nachvollziehen. Von daher braucht auch keiner irgendwelche Kalkulationen aufmachen, was wie viel kostet.

  1. Auch wenn ich einen Standardplanenzug fahre , erkenne ich mich irgendwie in all deinen geschriebenen Worten wieder.
    Ok. Ich hab das Vergnügen im oft schön sonnigen Italien oder anderen schönen Ländern mit atemberaubenden Panoramen entlang der Straßen zu fahren, im Kern ist aber dennoch das gleiche…

    Dafür mache ich diesen Job der doch mehr Nach als Vorteile für uns Fahrer mit sich bringt.

    Sehr gut geschrieben Christian

  2. Schloti

    Moin Christian,

    jau, diese Firma mit den orangefarbenen Aufliegern und blauer Schrift kommt mir doch recht bekannt vor… 😉

    Allzeit Gute Fahrt!

    Es grüßt der

    Schloti

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Mal wieder eine Woche draußen…

by Christian time to read: 9 min
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