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Scheinheiligkeit — Es geht weiter

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Zuletzt aktualisiert am 22. November 2023

Vor ein paar Tagen schrieb ich bereits über Scheinheiliges in Sachen Menschen Unwürdigkeit.

Nun ich glaube, dank der Situation in England, könnte ich vermutlich bis Ende des Jahres darüber schreiben. Vielleicht passiert das auch, oder halt eben nicht.

Scheinheiligkeit

In vielen Gruppen in den Sozialen Netzwerken kann man mittlerweile seitens der Fahrer und anderen  „Solidarischen“ Menschen lesen, dass diese der Regierung und ganz besonders unserm

Andy

versagen und absolutes Nichtstun vorwerfen.

Auf die Frage: Was hätten Sie denn tun sollen, kommt bislang seitens dieser Personen genau das, was man erwartet: Nichts! Wie sollte es auch sonst sein.

Selbst als ich auch diese Information der Deutschen Botschaft, mit dem Hinweis geteilt habe, das man Seitens der Regierung was unternimmt, wurde mir mangelnde Solidarität vorgeworfen und / oder die ganze Aktion an sich, als absolute Verarschung abgetan.

Nun, man sollte wissen, das man für die Fahrer, die sich so langsam doch auf zu Hause freuen dürfen, auch wenn Weihnachten für viele dann vorbei sein wird, nicht allzu viel machen kann, wenn man ein paar tausend Kilometer von denen Weg ist und alle Grenzen…. Halt alle Grenzen? Nein. Denn es war NUR die Französische Grenze dicht. Der Fährverkehr zwischen England und den Niederlanden lief munter weiter, wie mir StenaLine auf meine schriftliche Anfrage hin mitgeteilt hat. Und ja man konnte auch den ganzen LKW inkl. Fahrer aufs Festland rüberholen.

Rückblick

Für die Nachwelt quasi noch mal als Erinnerung. Was war los?

Am 20.12.2020 um 00:00 Uhr hat die französische Regierung die Grenze nach England dichtgemacht. Weder Züge noch Fähren sowie der gesamte Flugverkehr von und nach England wurden stillgelegt. Es kam Richtung Frankreich keiner mehr von der Insel.

Man sollte für die nachfolgende Information aber auch wissen, dass sich die Brexit-Verhandlungen quasi in den letzten Zügen befand. Oder halt auch nicht.

Denn wie nun ein paar Tage später, quasi an dem Tag, als Frankreich die Grenzen wieder geöffnet hat, nachdem man sich auf gewisse Punkte im Brexit Vertrag einigen konnte, wurde hier in Deutschland bekannt, dass am 20.12.2020 doch eine Frau aus Baden-Württemberg positiv auf die mutierte Variante des Covid-19 Virus getestet wurde.

Kann man jetzt darüber denken, was man will.

Solidarität

Nachdem man mir in keine Ahnung wie vielen Kommentaren mangelnde Solidarität vorgeworfen hatte, die Schuld an der Situation (ja ich bin ein EU-Land was Grenzen schließen kann : ) ) gab und keine Ahnung, was weiß ich noch, Leute mal ehrlich.

Mangelnde Solidarität, fehlender Zusammenhalt etc. An all dem seid Ihr doch selber Schuld! Es gibt jedes Jahr unzählige Beiträge dazu, unzählige Vorschläge wie man genau das wieder herstellen kann, aber ernsthaft? Keiner von Euch bewegt seinen Arsch in diese Richtung.

Was mangelnde Solidarität angeht, darin seit Ihr Meister. Das konnte man nun wieder sehen, als erneut, nicht gerade wenige, den Fahrern in England vorgeworfen haben, Sie seien selber Schuld. Selber Schuld daran, dass Sie nichts im Kühlschrank hätten, Schuld daran, überhaupt nach England gefahren zu sein, da diese Ausnahmesituation schon lange abzusehen war. Und wer halt unvorbereitet irgendwo hinfährt, ja der ist halt selber Schuld und zu dumm irgendwas auf die Reihe zu bekommen.

Das ist sie also. Die Solidarität, der starke Zusammenhalt unter den Fahrern. Und bei solchen Sprüchen will man noch mehr Solidarität, noch mehr Zusammenhalt…

Ich nicht. Ich wünsche mir davon nichts. Aber auch 2021 wird wieder etwas bringen, wo einzelne anderen genau diese Dinge vorwerfen können. Denn es ist egal, was man macht. Man macht es grundsätzlich falsch. Und damit ist auch das nichts machen gemeint!

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Scheinheiligkeit — Es geht weiter

by Christian time to read: 5 min
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