Debian gilt als eine der stabilsten Linux-Distributionen überhaupt. Doch das liegt nicht daran, dass man hier Wert auf Aktualität setzt, sondern daran, dass die Pakete auch wirklich stabil laufen und so einen reibungslosen Betrieb gewährleisten.
Mehr oder weniger unerfahrene Linux-Nutzer stören sich an dieser Politik. Ich selbst habe Debian jahrelang auch im Desktopbereich verwendet, eben wegen dieser Stabilität. Vor ein paar Monaten bin ich dann, wegen eines Wechsels der SSD auf LMDE (Linux Mint Debian Like) gewechselt, welches aktuell noch in der Version 6 vorliegt. An 7 wird gerade gearbeitet, ist also nur eine Frage der Zeit, bis auch hier ein Versions-Upgrade vorhanden ist.
Das aber nur nebenbei. Kommen wir nun zum eigentlichen Teil, der Anleitung: Wie installiere ich unter Debian GNU/Linux einen aktuellen Kernel?
Es gibt im Prinzip zwei unterschiedliche Wege, wie man an einen aktuellen Kernel herankommt:
Und genau das machen wir auch. Den Kernel zu kompilieren, kann man machen, ist in meinen Augen aber nur sinnvoll, wenn man das System schlanker machen will. Dafür sollte man aber sein System kennen und wissen, was man macht, sonst kann man sich das ganze System auch mal zerschießen.
Wie bei allen meinen Tutorials sollte man auch hier keine Angst vor der Konsole, oder besser gesagt, dem Terminal haben.
Zunächst aktualisieren wir mal das System:
sudo apt update && sudo apt upgrade -y
Im Anschluss daran installieren wir folgende Pakete:
sudo apt install lsb-release software-properties-common apt-transport-https ca-certificates curl -y
Um den Zabbly-Linux-Kernel zu installieren, müssen wir zunächst das Zabbly-APT-Repository zu unserem Debian-System hinzufügen. Dieses Repository stellt die Kernel-Pakete bereit und gewährleistet regelmäßige Updates.
Um die Integrität der Pakete aus dem Repository zu überprüfen, importieren wir den Zabbly-GPG-Schlüssel mit dem folgenden Befehl:
curl -fSsL https://pkgs.zabbly.com/key.asc | gpg --dearmor | sudo tee /usr/share/keyrings/linux-zabbly.gpg > /dev/null
Ohne diesen Schlüssel können wir den Kernel aus dem Zabbly-Repository nicht installieren und es kommt bei jedem sudo apt update
zu Fehlermeldungen, weil der Schlüssel fehlt.
Das stellt sicher, dass wir auch aus dem Repository den Zabbly-Kernel installieren können.
codename=$(lsb_release -sc) && echo deb [arch=amd64,arm64 signed-by=/usr/share/
keyrings/linux-zabbly.gpg] https://pkgs.zabbly.com/kernel/stable $codename main | sudo
tee /etc/apt/sources.list.d/linux-zabbly.list
Distro | Empfohlener Weg | Besonderheiten |
---|---|---|
Linux Mint | Update Manager (GUI) | Kernelauswahl und -update bequem per Oberfläche (nur Ubuntu-Kernel). |
LMDE | Debian Backports (apt) | Kein Kernel-Tool, Nutzung per CLI: |
sudo apt install -t bookworm-backports linux-image-amd64 linux-headers-amd64 |
Allgemeine Hinweise:
Damit wir den neuen Kernel installieren können, muss APT natürlich auch wissen, das da ein neues Repository vorhanden ist.
Das machen wir wie immer über sudo apt update
. Damit ist unserer System nun bereit und wir können den Zabbly-Kernel installieren.
Sobald das Zabbly APT-Repository hinzugefügt wurde und unser System vorbereitet ist, können wir mit der Installation des von Zabbly bereitgestellten Linux-Kernels fortfahren.
Wir verwenden den folgenden Befehl, um den Zabbly Linux-kernel auf unserem Debian System zu installieren:
sudo apt install linux-zabbly
Damit wird der aktuellste Release des Zabbly-Kernels installiert.
Damit wir auch vom neuen Kernel profitieren, müssen wir leider den Rechner neu starten.
sudo systemctl restart
oder sudo reboot
Eigentlich sollte beim neustart im Grub Menü der neue Kernel schon eingetragen sein. Zur Sicherheit können wir aber noch mal in der Konsole uname -r
eingeben,
dass zeigt uns den aktuell verwendeten Kernel an.
Wenn alles einwandfrei durchläuft, haben wir nun den neuen Kernel auf unserem System. In der heutigen Zeit macht es weniger Sinn noch den Kernel selbst zu konfigurieren und zu kompilieren. Zumal da ein make oldconfig
was bei einigen Tutorials als der Ultimative Vorgang genannt wird, einzelnd betrachtet, keinen Sinn macht.
Wenn man den Kernel wirklich selbst konfigurieren will, sollte man wissen, was man braucht und was nicht. Für den Alltagsgebrauch ist die hier beschriebene Methode allerdings völlig ausreichend und bietet die gleichen Möglichkeiten, wie mit dem Standardkernel.
Ich bin aktiver Berufskraftfahrer in zweiter Generation mit langjähriger Erfahrung im Transportsektor. Auf diesem Blog teile ich meine persönliche Meinung und Erfahrungen.
Du hast Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreib mir eine E-Mail: ue.golbsnaitsirhc@ofni
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