Zuletzt aktualisiert am 19. April 2015
… aber, viele Kollegen sind genauso wie ich der Meinung das sich in unserer Branche was ändern muss. Wer sich in der Speditionsbranche ein wenig auskennt wird das verstehen.
Für alle anderen wären da mal ein paar Punkte:
- Korrekte Tourenplanung, so das die Lenk und Ruhezeiten eingehalten werden können
- Löhne über 1500 Euro Brutto (Durchschnittlicher Brutto Lohn eines LKW Fahrers in Deutschland
- Familiengerechtere Arbeitszeiten
Wohl gemerkt, es sind noch mehr Dinge die geändert werden müssen, aber das sind jetzt so spontan die Dinge die mir eingefallen sind.
Was aber nicht zu verstehen ist, das dann wiederrum Kollegen bekannt geben das diese 4 oder mehr Wochen am Stück freiwillig draussen bleiben, was in erster Linie schon bei 4 Wochen mind. 1 Verstoß gegen die Lenk und Ruhezeiten beinhaltet. Denn: Die Pausen am Wochenende (Wöchentliche Ruhezeit) werden bei Aufenthalten die nicht am Standort des Fahrzeuges oder des Fahrers (zu Hause) stattfinden, als verkürzte Wöchentliche Ruhezeit angerechnet.
Und davon darf man keine 2 Hintereinander machen. Kann man schön in Artikel 4 Buchstabe h der VO 561/2006/EG nachlesen, oder in dem Leitfaden zu den Sozialvorschriften im Straßenverkehr der BAG (Seite 13 Punkt 3.6 letzter Satz): „Es ist rechtlich nicht zulässig, die regelmäßige wöchentliche Ruhezeit im Fahrzeug zu verbringen.“ Damit sind die 45 Stunden gemeint.
Ob man damit nun kein Problem hat oder nicht. Fakt ist doch, das man nicht verlangen kann, das einem die Möglichkeit gegeben wird, sich an die Gesetze zu halten, aber auf der anderen Seite selber freiwillig dagegen zu Verstoßen, nur weil man kein Problem damit hat?
Wo soll denn dann da der Schlußstrich gezogen werden?