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Das erste Mal….
Wer nun hofft, hier kommt eine schlüpfrige Geschichte, den muss ich leider enttäuschen.
Heute geht es zwar auch um „Das erste Mal“, aber um das erste Mal, wenn man bei einer ihm unbekannten Firma anliefern oder was abholen muss.
Einfach so auf den Hof fahren
Es ist leider die gängigste Praxis. Es können Tausende Schilder die Richtung weisen, in die man fahren muss, um dahin zu kommen, wo man hin muss, aber die werden zu oft einfach ignoriert. Und ja, auch die in der Größe einer Reklametafel…
Weist man dann auf die Schilder hin, kommt dann meistens die Ausrede „Ich bin das erste Mal hier, woher soll ich das denn wissen?“
Ja genau, woher soll man denn auch wissen, dass das riesige Schild, welches man oft genug schon bei der Einfahrt zum Betriebsgelände sehen kann, die notwendige Informationen geben kann, wo man hin muss?
Es war da mal ein Fahrer von Rhenus
Zu der Zeit als ich noch Überseecontainer gefahren bin, hatten wir eine regelmäßig wiederkehrende Ladestelle, wo man unsere leeren Büchsen mit Laminat für China usw. beladen hat.
Bei dieser nicht gerade kleinen Firma im Kreis Soest, wird man als Fahrer auch schon von einem nicht gerade kleinen Hinweisschild empfangen. Auf dem steht eindeutig verständlich (auch für Fahrer, die nichts mit Buchstaben anfangen können), das LKWs erst auf den Parkplatz müssen und DANN geht man zu Fuß zur Anmeldung.
Als ich da wieder einmal laden sollte, meinte ein Fahrer der Fa. Rhenus aus Unna, für ihn gelte diese Regel nicht, er fuhr gleich vor die Einfahrtschranke.
Meine Frage, warum er an den ganzen Schildern mit LKW Parkplatz usw. vorbeigefahren ist, beantwortete er mit dem Satz: „Ich bin das erste Mal hier, ich kenn mich nicht aus.“
Gut mein Einwand „Nun da stehen genug Schilder, die Du schon bei der Zufahrt hier her, hättest sehen können / müssen, die Dich darauf hinweisen, dass Dein LKW erst auf den Parkplatz, an dem Du gerauscht bist, gehört und man dann hier herläuft.“
„Woher soll ich den Parkplatz denn erkennen, wenn ich das erste Mal hier bin?“
„Nun zum einen an den blauen Schildern mit dem P drauf und zum anderen, an den anderen LKWs die da in einer Reihe stehen und nicht zu dieser Firma gehören? Bist ja schließlich hinter den LKWs hergefahren.“
So gesprochen wurde ich dann aufgrund meiner Körperfülle nicht nur als Fette Sau bezeichnet, es vielem ihm auch noch andere Beleidigungen ein. Ein Anruf bei seinem Dispo um sich über diesen Fahrer, alleine schon aufgrund seines Verhaltens beim Kunden, zu beschweren, lies ich mir nicht nehmen. Egal, ob er nur über einen Subunternehmer dort fährt oder nicht. So geht es nun mal nicht.
Schilderallergie
Sei es drum. Gestern dann wieder ein ähnliches Erlebnis, was ohne Beleidigungen vonstattenging. Das Sägewerk, welches u.a. von mir täglich mit Holz beliefert wird, hat ähnliche Schilder im Einfahrtsbereich des Werksgeländes und am Tor auch mittlerweile in unterschiedlichen Sprachen.
Und dennoch kann man täglich nicht nur einen, nein mehrere Fahrer dabei beobachten, wie Sie aufs Werksgelände fahren, anhalten, aussteigen und erst mal ins Bürogebäude stiefeln um zu fragen, wo Sie denn zum Laden hin müssen. Die Schilder sind eigentlich groß genug um darauf zu erkennen, wo man hin muss.
Es könnte
So einfach sein. Und schwer ist es eigentlich nicht. Einfach mal mit offenen Augen fahren, schauen, ob es vielleicht Schilder gibt die einen den Weg weisen.
Ja ich weiß auch, es gibt Firmen die haben so etwas nicht. Da fragt man sich halt durch.
Ansonsten: Augen auf beim Eier kauf.