Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Dokumentation – Wer schreibt, der bleibt

Durch einen Zufall bin ich auf eine Sache aufmerksam geworden, der ich zwar nicht ins Detail nachgehen konnte, aber hier mal so der grobe Umriss: Ein Fahrer steht vor Gericht. Der Richter verlangt eine Dokumentation über eine durchgeführte Abfahrtskontrolle. Die 5 – 15 Minuten Arbeitszeit auf der Fahrerkarte reichen ihm nicht.

Doch warum reichen die nicht? Ich bin zwar kein Richter und auch kein Anwalt, aber ich kann mir denken, warum es nicht reicht. Auch wenn der Gesetzgeber eine detaillierte Dokumentation in Bezug auf die Abfahrtskontrolle vorschreibt, so kann ein Richter diese durchaus verlangen.

Man sieht es nicht

Die Arbeitszeit, die man auf seiner Fahrerkarte vor Abfahrt festhält, reicht bei einer Kontrolle völlig aus. Zumal der Gesetzgeber hier keine Zeitvorgabe macht, wie lange man diese Kontrolle zu machen hat, wie bei so vielen Dingen. Was man aber auf der Fahrerkarte nicht dokumentieren kann ist, was man kontrolliert hat.

Gut, die eine oder andere Firma hat dafür Kontrollzettel, andere haben gar nichts.

Ich habe das schon mit meinem Bekannten Dieter durch, was Dokumentation vor Gericht bedeutet. Er hatte von seinem Arbeitgeber die letzten 3 Jahre zu wenig gezahlten Lohn eingefordert. Zum Glück hatte er alles in diesen Kalendern dokumentiert, wann er wo wie lange usw.

Das Ganze war dem Richter zu unübersichtlich, er sollte das in eine lesbare Form bringen. Also habe ich mit seinen Daten eine Excel Tabelle erstellt und die ganzen 3 Jahre digitalisiert. Na ja ok, diese Tabelle nutze ich selber schon seit Jahren, darin befinden sich einige Automatismen, wie die einzelnen Zeiten zusammenrechnen und nach Tageszeiten aufsplitten, wegen der Nachtzulage, die der Arbeitgeber eigentlich unter gewissen Voraussetzungen zahlen muss.

Zurück zum Thema. Dokumentation. Wie zuvor erwähnt, bei Kontrollen reicht es aus, dass man auf der Fahrerkarte 5 – 15 Minuten Arbeitszeit sieht, bevor man losfährt. Aber, auch hier, man sieht nicht was kontrolliert wird.

Eine App dafür muss her

Ich mag kein Papierkram mehr haben. Wir haben so schon unendliche Zettel mit irgendwelchen Frachtpapieren, Lieferscheine und keine Ahnung was noch im LKW. Da brauche ich nicht noch eine Kladde mit irgendwelchen Zettelchen, wo sich der Fuhrparkleiter Gedanken gemacht hat, was der Fahrer bei seiner Abfahrtskontrolle zu kontrollieren hat. Das Smartphone hat heutzutage eh jeder mit, also warum das ganze nicht als App?

So habe ich mich im Google Playstore nach einer entsprechenden App umgeschaut. Auf Werbung habe ich keine Lust, was dafür zahlen will, ich auch nicht und nach Möglichkeit brauche ich was Handfestes, für den Fall der Fälle. Wie war das noch? Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben.

In der Suche einfach mal Abfahrtskontrolle eingeben, dann findet man diese App. Ich habe diese nun schon seit 14 Tagen drauf und muss sagen: Reicht für mich völlig aus. Ich kann meine Kontrolle machen, dass in der App bestätigen und bekomme im Anschluss eine E-Mail mit einer Bescheinigung.

Nachdem Punkt Abgeschlossen erhält man auch schon eine Mail mit einem PDF-Dokument über die Abfahrtskontrolle.

Normalerweise stehen bei Ort und GPS auch noch die entsprechenden Angaben, aber hier ist es meinem so gut wie leerem Akku geschuldet, dass dem nicht so ist.

Alles in allem ist diese App zu gebrauchen.

Und noch als kleiner Hinweis, bevor wieder irgendwelche Kommentare kommen ala „Was muss ich denn noch alles machen…“ Es zwingt euch niemand dazu, dies zu nutzen!

Dokumentation – Wer schreibt, der bleibt

by Christian time to read: 5 min
0