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Das Puzzle fügt sich zusammen

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Zuletzt aktualisiert am 5. März 2024

Erst wenn man alle Teile zusammen baut, ergibt sich das große Ganze

Einzelnd für sich betrachtet mögen die bekannt gewordenen Vorfälle nicht der Rede Wert sein und bräuchten auch gar nicht so hoch gespielt werden.

Doch wie ich einleitend schrieb, ergibt sich das ganze Ausmaß erst dann, wenn man alles zusammen setzt.
Klar, alle kann man nicht über einen Kamm scheren. Das will ich auch gar nicht.

Doch gucken wir doch mal wie das alles zusammen passt und was ich eigentlich will.

In den letzten Jahren kam es immer wieder zu den Vorwürfen, dass Osteuropäische Speditionen mit unfairen Mitteln spielen. 

Gut das bestätigt sich auch leider immer wieder. 

Die Diskussionen

Zuletzt dadurch, dass in Sachen Abgasregelung manipuliert wird. Der Bericht im ZDF hat zwar gezeigt, dass Speditionen aus den MOE Staaten Geräte dazu verbaut haben, aber wirklich überzeugt hat mich persönlich das nicht. 
Nichts desto trotz hat gerade dieser Beitrag, in meinen Augen zu Recht, die eine und auch andere Diskussion los getreten. Es gab welche, die Zweifel an der korrekten Recherche hatten und lieferten auch gleich Zahlen, die das ganze widerlegen sollten. 

Was mich stört

Das ist vieles. Zum einen lässt der Beitrag viele Fragen offen. Denn alleine durch den Einbau dieser Geräte ist meiner Meinung nach noch kein Wirklicher Schaden, der sich nur finanziell niederschlägt, feststellen.

Denn dazu müsste auch in Sachen Maut geschummelt werden. Das ging aus dem Beitrag jedoch nicht hervor.

Der soziale Aspekt

Wie die Osteuropäischen Speditionen tricksen, um unter die Preise der Westeuropäischen Unternehmen zu kloppen, ist bekannt.

Lohn und Sozialdumping steht hier an erster Stelle. 

Das Puzzle

Doch zurück zum Puzzle. Listen wir doch mal einige der bekanntesten Puzzleteile auf:

  1. Kabotageverstöße
  2. Abgasmanipulationen 
  3. Tachomanipulation 
  4. Lohn und Sozialdumping 
  5. Reparatur und Wartungsmängel der Fahrzeuge 
  6. Gefälschte „TÜV“ Dokumentationen

Alles getrennt betrachtet, ist das jetzt nicht die Welt an Verstößen. Doch alles zusammen betrachtet, ergibt für mich wieder das große Ganze, wo ich sage Fairer Wettbewerb sieht anders aus. 

Denn, seien wir mal ehrlich. Jeder weiß, wer bescheißen will, nutzt nicht nur eine Sache. Ich würde es nicht. Schon gar nicht, wenn ich in einem Land wie das unsere, nichts zu befürchten habe.

Und so wird dann wieder ein Schuh draus.

Bildquellen

  • pause: Udo Skoppeck
  1. Martin

    Sicher ein heißes Thema. Wie ich damals zu Fahren begonnen hatte und mich immer wieder gewundert hatte, wie mit den Tachoscheiben „getrickst“ werden konnte. Der neue digitale Tachograf sollte genau diese Manipulationen unterbinden. Ich denke, so lange jeder Staat eigene Vorschriften und verschiedenes Lohnniveau aufweist, bleibt es schwierig. Der Bedarf an Transport und Logistik ist ungebrochen hoch. Kontrollen können nicht flächendeckend durchgeführt werden, Manipulationen werden so zu einem Katz und Mausspiel bleiben.

  2. Man muss allerdings auch sagen, ein wenig sind die deutschen Fuhrunternehmer an der Misere auch selbst Schuld. Ich denke da etwa an das Image der gesamten Branche oder an die Akzeptanz und das Ansehen des Berufes in der Gesellschaft.

    Wer ein (eigentlich tolles) Berufsbild derart verlottern lässt, darf sich am Ende natürlich nicht wundern, dass keine guten Leute zu finden sind, dass der Nachwuchs ausbleibt und dadurch am Ende Qualität und Image noch weiter sinken.

    Das die MOE-Länder in diese Lücke vorstoßen um sie umgehend zu füllen, liegt doch in der Natur der Sache. Schließlich ist die Menge an zu fahrender Fracht ja vorhanden, allein deutsche Fuhrunternehmen könnten das ja gar nicht abarbeiten. Zwenig Fahrer… und jetzt finde mal den Fehler.

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Das Puzzle fügt sich zusammen

by Christian time to read: 3 min
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